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Weniger Blendattacken auf Flugzeuge
Die Zahl der gemeldeten Blendattacken mit Laserpointern auf Flugzeuge und Hubschrauber in Baden-Württemberg ist gesunken. Dem Landeskriminalamt (LKA) sind sieben Fälle seit Jahresbeginn bekannt, wie ein Sprecher der Behörde in Stuttgart sagte.
Im gesamten Jahr 2012 waren 87 Fälle registriert worden, im Jahr zuvor 83 Attacken. Dem LKA zufolge ereigneten sich die meisten Blendattacken rund um den Stuttgarter Flughafen. laserpointer Zu Unfällen sei es nicht gekommen.
Die Pilotenvereinigung Cockpit fordert strengere Gesetze, um die Zahl solcher Vorfälle zu verringern. "Solche Laser mit hoher Leistung haben in der Öffentlichkeit nichts verloren", sagte Cockpit-Sprecher Laser Grün Jörg Handwerg. Es müsse Einschränkungen geben, damit die kleinen Geräte nicht unkontrolliert weiterverbreitet würden.
Geldstrafe nach Laser-Attacke auf Hubschrauber
Die Evolution hat es so eingerichtet, dass das menschliche Auge für die Farbe grün zehnmal empfindlicher ist als die anderen Farben des sichtbaren Lichtspektrums. Hätte der Angreifer also einen roten Laserpointer gleicher Leistung verwendet, wäre der zu erzielende Effekt zehnmal schwächer ausgefallen. Das liegt planvolles Handeln nahe.
Es war eine spontane Aktion, die einem 32-Jährigen nun laserpointer 500mw teuer zu stehen kommt: Das Blenden der Besatzung eines Hubschraubers kostet ihn 7500 Euro.
Attacke aus ungefähr 100 Metern Entfernung
Weil er die Besatzung eines Polizeihubschraubers mit einem Laserpointer 532nm geblendet hat, muss der Mann eine Geldstrafe von 7500 Euro zahlen und ist vorbestraft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Montag hatte der Hubschrauber aneinem Abend im Januar nach einer Person gesucht, die in Ulm in die Donau gestürzt war. In einer Höhe zwischen 200 und 250 Metern schwebte der Helikopter über dem Fluss.
Der 32-Jährige leuchtete sieben Mal jeweils mehrere Sekunden lang mit einem Laserpointer von seiner Dachterrasse aus auf den etwa 1,7 Kilometer entfernten Hubschrauber. Die dreiköpfige Besatzung wurde dadurch so sehr geblendet, dass laserpointer kaufen sie die Suche abbrechen musste. Die hilflose Person wurde wenig später tot aus der Donau geborgen.
Dass diese ohne die Laser-Attacke noch lebend hätte gefunden werden können, war den Angaben zufolge nicht anzunehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hatte das Amtsgericht Ulm Strafbefehl wegen versuchten gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen den Mann erlassen. Er zeigte sich weitgehend geständig und muss nun starke laserpointer 150 Tagessätze zu je 50 Euro zahlen.
Die Hubschrauberbesatzung war bei der Attacke nicht verletzt worden. Sie hatte spezielle Brillen getragen.